In Bezug auf den Raubüberfall, der sich am 02.07.2024 in einem auf den Verkauf von Uhren spezialisierten Geschäft in der Via Pessina in Lugano ereignete, teilen die Staatsanwaltschaft und die Kantonspolizei mit, dass gegen alle sechs Angeklagten eine vorzeitige Strafe verbüßt wurde. Dabei handelt es sich um die vier Täter (drei serbische Staatsbürger und ein kroatischer Staatsbürger im Alter zwischen 35 und 49 Jahren) sowie zwei weitere Männer (ein 50-jähriger österreichischer Staatsbürger und ein 33-jähriger albanischer Staatsbürger), die anschließend in Ungarn und Italien festgenommen und anschließend ausgeliefert wurden.
Gleichzeitig führten Ermittlungen der Kantonspolizei zur Festnahme eines 29-jährigen albanischen Staatsbürgers, der verdächtigt wird, an dem Vorfall beteiligt gewesen zu sein. Die Frau wurde in Italien identifiziert und festgenommen und die Tessiner Justiz hat bereits das Auslieferungsverfahren eingeleitet.
Gegen einen der Täter, einen 49-jährigen serbischen Staatsbürger, wurde zudem Anklage wegen versuchten Mordes erhoben. Die strafrechtliche Hypothese bezieht sich auf den Moment, in dem der Angeklagte zur Waffe griff und diese auf einen Beamten der Stadtpolizei Lugano richtete und ergibt sich zudem aus dem Ergebnis der zwischenzeitlich angeordneten technisch-wissenschaftlichen Untersuchungen. Schliesslich ergaben sich Verbindungen zu zwei ähnlichen Raubüberfällen, die im Dezember 2023 und März 2024 in der Romandie stattfanden und an denen zwei der Angeklagten offenbar unabhängig voneinander beteiligt waren.
Die von Staatsanwältin Simone Barca koordinierten Ermittlungen nähern sich nun ihrer Endphase. Weitere Informationen werden derzeit nicht bereitgestellt.
Text- und Bildquelle: Kantonspolizei Tessin