Kantonaler Tag der aussermedizinischen Erste-Hilfe-Institutionen (EPINS)

Die Kantonspolizei gibt bekannt, dass in den vergangenen Tagen in der Molkerei Airolo das traditionelle jährliche Informationstreffen der nichtmedizinischen Ersthelfer (EPINS) im Rahmen der Herz-Lungen-Wiederbelebung stattgefunden hat.

Die Veranstaltung behandelte Fragen der Herz-Lungen-Wiederbelebung, insbesondere im Rahmen von Einsätzen auf Autobahnen und im Zusammenhang mit Baustellen im Zusammenhang mit dem Bau des zweiten Gotthardtunnels. Darüber hinaus analysierten wir, was im Jahr 2024 getan wurde, um die Synergien zwischen den verschiedenen Einheiten weiter zu optimieren. An dem Treffen nahmen Vertreter von Tre Valli Soccorso, des Interventionszentrums San Gottardo (CIG), der Stadtpolizei, der Transportpolizei, der Kantonspolizei Graubünden, der Militärpolizei, des Bundesamtes für Zoll und Grenzschutz (UDSC), der Polizei und der Feuerwehr von Campione d’Italia sowie der Kantonspolizei und der Stiftung Ticino Cuore (Projektträger) teil.

Im Beisein von rund vierzig Fachleuten ermöglichte die Veranstaltung eine vertiefte Betrachtung verschiedener Aspekte. Zunächst eröffnete Iten Moreno Caverzasio, Kommandant der Feuerwehr der oberen Leventina, den Tag, indem er den Gästen die Grüße seines Korps überbrachte. Anschließend betonte Kapitän Maurizio Ferrarini, der für das Projekt verantwortliche Offizier, die Bedeutung dieser Treffen, die den Ausbau von Wissen, Fähigkeiten und grundlegenden Synergien ermöglichen. Ferrarini betonte außerdem, dass persönliches Engagement mit allen damit verbundenen Emotionen zu hervorragenden Ergebnissen führt. Während des Treffens präsentierte sgtmc-Koordinator Stefano Meroni die Retrospektive der Daten von 2024 für die Kantonspolizei und für das EPINS, die eine Stabilität bei der Anzahl der Einsätze verzeichnen. Im Jahr 2024 gab es 355 Einsätze der Kantonspolizei (354 Einsätze im Jahr 2023), 177 Einsätze der Stadtpolizei (+11 % im Vergleich zu 2023) und 84 Einsätze anderer Ersthelfer außerhalb des Gesundheitswesens (+43 % im Vergleich zu 2023). Er erläuterte zudem die im vergangenen Jahr durchgeführten Aktivitäten und stellte die Organisation des nächsten Seminars vor, das am 16./17. September 2025 in Ponte Tresa stattfinden wird. Es steht der Schweizer Polizei offen und wird in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Rat für Wiederbelebung (SRK) und der Stiftung Ticino Cuore organisiert.

Der Direktor der Ticino Cuore Foundation, Claudio Benvenuti, präsentierte die ersten Ergebnisse, die mit dem für EPINS angepassten Formular „First Responder“ gesammelt wurden. Formular, mit dem Sie genauere Informationen von Strafverfolgungsexperten außerhalb des Gesundheitswesens erhalten können.

Während der Informationsveranstaltung erläuterte Gianluca Ugolini, Betriebsleiter von Tre Valli Soccorso, die laufenden Aktivitäten und die Organisation selbst, die verfügbaren Ressourcen und die Einsatzmethoden in der Region und auf der Baustelle für die zweite Gotthardröhre.

Der Leiter des Unfalldienstes der Autobahngendarmerie, Sgtmc Cristiano Guarna, stellte die Probleme im Zusammenhang mit Einsätzen auf Schnellstraßen und in Autobahntunneln vor und ging dabei besonders auf das Thema Sicherheit ein.

Ebenfalls anwesend war Major Marco Zambetti, Chef der Gendarmerie, der die Bedeutung eines schnellen und zügigen Eingreifens im Falle eines Herzstillstands und die Bedeutung dieser Tätigkeit für die Bürger betonte.

Zum Abschluss des theoretischen Teils konnten die Arbeiter den Stand der Arbeiten auf der Baustelle der zweiten Gotthardröhre und im Gotthard Intervention Center (CIG) unter der Leitung von Oberstleutnant Fabrizio Lasia besichtigen.

Dieses Treffen stellte erneut eine Gelegenheit zur Diskussion und Weiterentwicklung für alle EPINS dar und bot den Teilnehmern die Möglichkeit, ihre Erfahrungen auszutauschen und Ideen zur weiteren Verbesserung der Verfahren vorzuschlagen. 

Text- und Bildquelle: Kantonspolizei Tessin